24.07.2015 – Je nach Stadt rechnet sich in Österreich eher Kaufen oder Mieten.
Die Frage ob Kaufen oder Mieten besser ist, scheidet immer wieder aufs neue die Geister und ist ein hoch emotional besetztes Thema. So steht eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus nicht nur auf dem Wunschzettel vieler ganz weit oben, sondern wird auch stark mit dem Gefühl von Sicherheit und einem "wirklich Zuhause sein“ verbunden.
Unabhängig vom emotionalen Wert und rein von der finanziellen Seite betrachtet sollte vor einem Kauf immer abgeschätzt werden ob nicht Mieten in der eigenen Situation günstiger kommt. Natürlich können zukünftige Marktentwicklungen nur prognostiziert werden und erschwerend handelt es sich bei Schätzungen immer nur um allgemeine Werte, die von der eigenen, persönlichen Situation stark abweichen können. Außerdem ist jede Immobilie individuell, selbst zwei Wohnungen im gleichen Haus können preislich weit auseinander liegen. Somit können Vergleiche immer nur als Anhaltspunkte dienen.
Die Abschätzung was günstiger ist erfolgt durch die Gegenüberstellung von Kaufpreis und Miethöhe und der Berechnung wie viele Jahre man um den Preis einer Eigentumswohnung zur Miete wohnen könnte. Hierbei zeigen sich große Unterschiede zwischen Österreichs Städten. So kann man rechnerisch in Wien zum Preis einer Eigentumswohnung ca. 31 Jahre zur Miete wohnen, während in St. Pölten der Wert nur 15 Jahre betrachtet. Mit anderen Worten ausgedrückt könnte man mit 15 Jahren Mietzahlung in St. Pölten eine Wohnung kaufen, während man in Wien mit 15 Jahren Miete rechnerisch „nur“ eine halbe Wohnung bekommt.
In anderen Städten Österreichs sieht die Situation folgendermaßen aus: Salzburg ebenfalls wie Wien 31 Jahre, Linz 29 Jahre, Klagenfurt 27 Jahre und Bregenz, Innsbruck und Graz 26 Jahre.
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